Freitag, 23. Januar 2009

Wim Veen Konferenz

Um das Buch von Wim Veen (Homo Zappiens - Growing up in a digital age) etwas genauer vorzustellen, habe ich hier einmal versucht die Hauptpunkte aus seiner Konferenz, die er hier in Luxemburg gehalten hat und in der er sein Buch vorgestellt hat, auufzuschreiben:

Hauptpunkte der Konferenz:

- mit den Medien kann ich selbst bestimmen welche Informationen ich bekomme (ich wähle mit der Fernbedienung selbst aus was ich sehen möchte). Man hat die Kontrolle über die Informationen die man bekommt
- man muss suchen und recherchieren denn die Kenntnisse sind nicht zusammengefasst sondern überall auf der Welt!
- nur 2 mal am Tag benutzen Kinder keine Medien: in der Schule! Warum?
- Spiele aktivieren Metaaktivitäten
- man muss die deklarative Schicht eines Bildes erkennen (in Monopoly geht es nicht um Geld so wie es in Spielen nicht um Gewalt geht! Dahinter steckt Zusammenarbeit und Durchsetzungsvermögen! Das wird geschult)
- MSN Freunde und der reale Klassenkamerad, da gibt es für Kinder keinen Unterschied denn sie haben den gleichen Wert für sie
- Kinder brauchen kein Handbuch zu lesen um ein Spiel zu spielen sondern probieren und nutzen Handy (Netzwerk) um nachzufragen wie es geht. Man lernt Probleme zusammen zu lösen (WOW) und benutzt Kreativität und Fantasie
- in dieser Generation von Kindern ist Spielen = Lernen
- man kann sogar im Second Life in Schulen gehen
- heutzutage antworten Studenten auf eine Frage mit eine Webpage da sie genau wissen auf was für einer Webseite man die Antwort findet! Dies ist wichtig denn man kann nicht mehr alles wissen!
- Die Enduser bestimmen indem sie zu einem Bild ein Kommentar abgeben wie dieses Bild oder der Artikel gebraucht wird; mit welchen Stichwörtern man welches Bild oder welchen Artikel später wiederfindet!
- bei den heutigen Studenten genügt es um nur den Text der um ein gewisses Stichwort steht zu lesen (nicht den ganzen Artikel oder die ganze Seite) um trotzdem eine gute Zusammenfassung des Textes machen zu können: Sie verbinden die Stücke und haben dabei nicht einmal den Text kopiert!
- Kinder lesen eine Internetseite nicht von oben nach unten und von rechts nach links! Sie integrieren Farben, Bewegungen, Bilder uns Symbole und können so 3 bis 4 mal schneller an die gewünschten Informationen kommen! Und es ist wichtig für die Zukunft schnell Informationen aus dem Internet zu finden und zu filtern
- Kinder können auch 4 Sachen gleichzeitig machen denn in dem Augenblick wo es wichtig wird, konzentrieren sie sich nur auf diesen Informationsstrom!
- wenn Kinder zappen sind sie entweder gelangweilt oder suchen nach Körnern von Informationen und suchen so die Botschaft! Sie verpassen viel aber durch das zusammenflicken der Einzelteile ergibt sich später ein Ganzes das nicht mal verfälscht ist und so könne sie Infos aus 2 oder 3 verschiedenen Programmen gleichzeitig aufnehmen
- in einem Buch interpretieren wir, was der Autor damit gemeint hat, aber in einem Spiel konfigurieren wir selbst, wir produzieren und konsumieren nicht nur!
- wir glauben, dass ein Lehrer den Kindern lehren muss wie man anständig lernt, wie man untersucht, experimentiert! Aber das können sie schon alles, es ist alles schon da, sie lernen es außerhalb der Schule!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen